als ich letztens bei Sabine im Garten ihre tollen Filzskulpturen bewunderte,
kamen mir die Filzgebilde, die auf meinem Balkon „gedeihen“, wieder in den Sinn. Ganz schön sind sie nicht mehr, schon seit 3 Jahren fristen sie ihr Dasein dort, sind ganzjährig Wind, Wetter und den neugierigen Vögeln ausgesetzt, die die Wolle schon mal als Niestmaterial nutzten.
Zwei Gebilde waren ursprünglich eine Weste, die ich leider unter Anleitung mit ungeeigneter Wolle und viel zu dick gefilzt hatte. Ich zog sie nie an. Beim Aufräumen des Filzzimmers packte es mich und ich zerschnitt sie in viereckige Stücke, steckte sie in einem Wäschenetz in die Waschmaschine. Heraus kamen sehr viel kleinere viereckige Stücke mit schön glatten Rändern. Aufgespiest auf zwei Bambusstäbe stecken sie seitdem im Blumenkasten. Recycling bzw. Resteverwertung.
Die Spiraligen – ich gebe es zu – habe ich mir irgendwo abgeguckt. Gefilzt wird eine dickere Fläche. Daraus schneide ich einen Kreis, der an einer Stelle eingeschnitten wird. Mit der Schere schneide ich mit ca. 4 cm Abstand vom Rand immer weiter nach innen, sodass eine Spirale entsteht. Den Mittelpunkt fixiere ich mit einem Nagel und evtl. einer schicken Dekoperle an einem Bambusstab. Der spiralige Rest baumelt nach unten, die Länge lässt sich individuell anpassen. Die ausgeblichenen Exemplare sehen so aus. In der ursprünglichen Fassung (pink und violett) eignen sie sich hervorragend als Mitbringsel für Gartenfreunde:
Und dann gibt es noch etwas Kringeliges, um einen festen Blumendraht mit verschiedenen Farben gefilzt. Es lässt sich individuell biegen, je nach Geschmack und Stimmung: