Die Filzkinder haben die Angewohnheit, mit größeren Filzstücken arbeiten zu wollen und die kleineren in der Kiste zu lassen. Das ist völlig in Ordnung, denn es erfordert schon einige Fingerfertigkeit, um mit kleinen Filzfizzeln zu arbeiten und mit ihnen eine deckende Oberfläche zu gestalten, die keine Löcher hat. Am Ende jeden Schuljahres sammle ich die Filzfizzel und schaue, was ich damit anfangen kann. Jedes Mal bin ich von der Farbpracht überwältigt:
Meistens filze ich daraus etwas Praktisches zum Verschenken, kleine Mitbringsel, z.B. Untersetzer. Diesmal verwendete ich eine Lage Vorfilz (lila) als untere Schicht und plazierte kleine Filzflöckchen nebeneinander. Einerseits ist das eine recht zeitaufwändige Arbeit, andererseits ist es sehr entspannend, ja geradezu meditativ.
Für eine gleichmäßige, lückenlose Oberfläche müssen die Filzflöckchen dicht aneinander und leicht überlappend liegen.
Eine ausgelegte Fläche von 30 x 40 cm ergibt sieben Untersetzer mit einem Durchmesser von 8 bis 9 cm.