Gestern wollte ich mal eben zwischendurch ein Täschchen filzen und die Wolle – Montevideo/ spanische Merino – aus der Filzschmiede von Margit Löser probieren. Tja, ich wurde eines Besseren belehrt: „mal eben“ und „zwischendurch“ funktionieren beim Filzen nicht. Trotzdem wird was Schönes draus.
Es sollte ein dem Wetter angemessenes Täschchen werden: außen braun und innen grün. Braun sind all das alte Laub und die Äste, die vom Sturm unten liegen. Grün schauen schon zaghaft neue Triebe oder Blüten hervor.
Beim Aufschneiden der Klappe auf der Vorderseite der Schablone schnitt ich aus Versehen die Schablone und die rückseitige Wolle mit durch. Hmm… Also schnitt ich die ganze Klappe ab und hatte eine Hülle. Die wollte ich nicht offen lassen, sondern schließen und entschied mich für einen Reißverschluss. Die Hülle war dünn ausgelegt und schrumpfte ordentlich, sodass das Einnähen des Reißverschlusses ganz schön friemelig wurde. Als Zugband machte ich eine Schnur aus dem braunen, groben Kammzug. Es ist sozusagen gesponnen.
Hoi Silke,
Ich kann dazu nur sagen….. es wird immer… auch bei Fehlern…. noch was entstehen 😉 Die Farbe und deine Gedanken der Umsetzung einfach super überdacht.
Lieber Gruss Heidi
Dankeschön! Ja, das macht das Filzen aus: es wird immer was draus