Ehrlich gesagt, kann ich mich gar nicht sattsehen an den Prints der Stoffe, die ich Euch schon im letzten Blogeintrag zum Ecoprint zeigte. Immer wieder fallen mir kleine Details auf. Es ist faszinierend, dass all die Farbe in den Blättern steckt und so unverwechselbare Unikate in nur wenigen Stunden unter der fachkundigen Anleitung von Minka de Weerd im Garten von Susanne Hantzsch entstanden sind.
In diesem Blogbeitrag möchte ich Euch nun die Ergebnisse des Ecoprints auf Wolle und Seide vorstellen.
Leider hatte ich nicht soviel Zeit vor dem Workshop, wie ich mir gewünscht hatte, um Filzobjekte anzufertigen, die bedruckt werden könnten. Vielleicht bedeutet dies, dass ich nicht das letzte Mal Ecoprint ausprobiert habe? 😉
Vor fünf Jahren allerdings gefielen mir die Ergebnisse auf Wolle und Seide nicht so gut wie auf Papier und Baumwolle oder Leinen. Deshalb war ich jetzt natürlich umso gespannter. Entstanden sind eine IPad-Hülle und eine Handyhülle. Die Drucke sind sehr viel farbintensiver als die anderen, und ich hatte mich sehr mit dem Belegen von Blättern und anderen Zutaten, die Minka mitgebracht hatte, zurückgehalten. Das beeinflusst natürlich auch das Gesamtergebnis.
Wie gefallen sie Euch? Mir gefällt diese Seite der Handyhülle sehr, weil diese Farben eher dezent daherkommen. Und besonders stolz macht mich das Blatt meiner Geranie, die seit Jahren auf meinem Balkon steht. Minka war sich nicht ganz sicher, ob das Blatt Farbe abgeben würde. „Probier es einfach aus, Silke,“ sagte sie. Und siehe da, die Umrisse des Blattes und die Adern sind im Filz verewigt. Da verzeihe ich mir auch, dass die Handyhülle für mein jetziges Handy viel zu kurz geraten ist…
Aus den Tiefen des Schrankes im Filzzimmer hatte ich noch ein uraltes Seidentuch gezogen und zum Workshop mitgenommen. Es stammt noch aus der Zeit, als ich mich mit Seidenmalerei beschäftigte. Lange ist es her… Jedenfalls eignete es sich sehr gut für das Ecoprinting, wie sich jetzt herausstellte. Ein feiner Komplementärkontrast ergab sich aus meiner Blattauswahl.
Einen Seidenschal nur mit grünen Prints kann ich mir allerdings auch gut vorstellen. Oder ein Shirt mit grünen Prints? Das Leinenshirt fällt übrigens ausgesprochen gut. Und das Top macht sich super zur Jeans. Ihr seht, ich bin nachhaltig begeistert und habe viele neue Ideen im Kopf.
Allerdings gibt es beim Ecoprint einen Nachteil. Es sollte draußen gemacht werden. Ein schöner Garten, wo auch mal was runtertrügen darf, eignet sich sehr dafür. Deshalb ist es für mich nicht „mal eben so“ zu machen. Aber ich bin sicher, dass sich wieder eine Gelegenheit bieten wird.
An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön an Susanne für die tolle Bewirtung und Rundumbetreuung in Eurem wunderschönen Garten. Und ein herzliches Dankeschön an Minka, die so viel von ihrem Wissen weitergegeben und all die Materialien und Utensilien mitgebracht hat, und sich um die Bündel in den Töpfen immer wieder gekümmert hat, sodass wir sorglos die Stoffe belegen konnten. DANKE für diesen wundervollen Tag!
Auch diesmal sind deine Ecoprints ganz toll geworden. Eucalyptus gehört ja zu meinen Lieblingsprints, ich mag diesen warmen Orangeton.
Zum Experimentieren lässt Ecoprint so viele Möglichkeiten zum probieren und der Suchtfaktor ist recht hoch ;O)
Ganz begeisterte Inselgrüße
Kerstin
Probiere mal Ecoprints auf Papier, da war ich auch ganz Feuer und Flamme
Ja, dezent gefällt mir auch und ja, ich bin Sucht gefährdet obwohl ich es noch nie probiert habe.
Herzliche Grüße, Angela